Durch Schwangerschaften, starke Gewichtsabnahme, schwaches Bindegewebe oder den natürlichen Alterungsprozess verlieren die Brüste mancher Frauen ihre Form. Bei einer Bruststraffung hebe ich erschlaffte, hängende Brüste durch einen chirurgischen Eingriff an und forme sie neu. Tief sitzende Brustwarzen bringe ich dabei in eine höhere Position, um ästhetische Proportionen zu schaffen. Eine gleichzeitige Volumenanpassung – kleiner und größer – ist möglich. Bei besonders großen, schweren Brüsten kann die Straffung zum Beispiel mit einer Verkleinerung des Haut-, Drüsen- und Fettgewebes in einer Operation kombiniert werden. Die Kosten für eine Bruststraffung werden fast nie von den Krankenkassen übernommen. Ausnahmen sind möglich, zum Beispiel, wenn nach einer Brustkrebserkrankung beide Brüste angeglichen werden sollen.
Wenn Frauen ihre Brust insgesamt als zu klein empfinden, kann man eine Bruststraffung mit einer Vergrößerung des Brustvolumens verbinden. Dabei werden in derselben Operation Implantate aus Silikongel eingesetzt. Auch wenn die alleinige Straffung der Haut nicht ausreicht, um eine schöne Brustform zu erreichen, ist die Kombination mit Implantaten sinnvoll. Da Silikonimplantate in sehr vielen unterschiedlichen Größen und Formen verfügbar sind, kann ich Kontur, Position und Größe der Brust ganz nach Ihren Wünschen formen. Als natürliches Füllmaterial kommt bei manchen Frauen auch Eigenfett von anderen Körperstellen in Frage. Durch das Einspritzen von Eigenfett lässt sich eine erschlaffte Brust allerdings nicht aufrichten, sodass mit dieser Methode allein oft kein ansprechendes Ergebnis erzielt wird. Ich informiere Sie gern im persönlichen Gespräch, wie Sie Ihr Ziel einer schönen, straffen Brust erreichen.
Bei einer Bruststraffung müssen die Brustwarzen normalerweise nach oben versetzt werden, weil sie sonst nach dem Eingriff nicht mehr an der richtigen Stelle sitzen würden. Ich verpflanze sie mit Drüsenkörper, Blutgefäßen und Nerven, ohne die Verbindung zu unterbrechen. Schließlich ist es mir sehr wichtig, die Funktion und Sensibilität der Brustwarzen möglichst vollständig zu erhalten. Trotzdem berichten viele Patientinnen direkt nach der Bruststraffung von einer etwas eingeschränkten Sensibilität. Das Gefühlsempfinden wird nach einiger Zeit wieder intensiver, weil sich neue Nerven bilden. In seltenen Fällen ist die Brustwarze nach der Bruststraffung übersensibel oder verliert ihre Sensibilität vollständig. Als erfahrener Chirurg kann ich dieses Risiko im Voraus gut einschätzen; selbstverständlich informiere ich Sie ausführlich. Die Stillfähigkeit bleibt bei einer Bruststraffung in der Regel erhalten.
Bei einer Bruststraffung wende ich unterschiedliche Schnitttechniken an. Die entstehenden Narben verblassen und sind nach etwa einem Jahr sehr zart und unauffällig. Zunächst erfolgt immer ein runder Schnitt um den Brustwarzenhof, den ich zusammen mit der Brustwarze an die richtige Position versetze. Vergrößerte Warzenhöfe kann ich dabei verkleinern. Dann schließe ich das Loch, das die Brustwarze hinterlassen hat, und passe den Hautmantel an das Volumen an. Dies erreiche ich durch einen zusätzlichen, senkrechten Schnitt. Meistens muss ich noch einen weiteren Schnitt in der Unterbrustfalte setzen, um eine schöne Brustform zu erreichen und einen sogenannten inneren BH formen zu können. Dabei wird ein Teil der überschüssigen Haut wie ein straffer Gürtel im unteren Teil der Brust als innerliche Stütze verwendet. Sie stabilisiert die neu geformte Brust zusätzlich. Das Ergebnis hält etwa 10 Jahre – deutlich länger als bei anderen Operationsverfahren.